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Green Business Summit 2024: Wir müssen ins Tun kommen

Das große Fazit des heurigen Green Business Disruption Summits lautet: Wir müssen ins „Doing“ kommen. Bei den rund 200 Teilnehmer:innen aus Sustainability- und IT-Teams aller Branchen herrschte Einigkeit darüber, dass es allerhöchste Zeit ist, Worten Taten folgen zu lassen. „Wir müssen uns von der Datenqualität lösen. Wie genau im kleinsten Detail muss es sein? Es ist nicht immer möglich, Realdaten zu erheben“, formuliert es Stefan Grafenhorst, Vice President People & Sustainability bei Greiner, bereits am ersten Tag provokant.

"Der Green Business Disruption Summit hat gezeigt, dass die grüne Transformation in vollem Gange ist. Unternehmen suchen aktiv nach Lösungen, um ihre Geschäftsmodelle nachhaltiger umzusetzen", fasst Martina Kruber, LSZ, Veranstalterin des Green Business Disruption Summit, das zweitätige Event zusammen.

 

 

ESG, KI und die Jobtitel der Zukunft

Neben den Herausforderungen der ESG-Reportings und möglichen Lösungen bei der Umsetzung der neuen regulatorischen Anforderungen, war der „weiße Elefant“ KI thematisch sehr präsent. Der Mehrwert der KI wird vor allem bei Arbeitnehmer:innen noch nicht zur Gänze erkannt. Jedoch betonen Unternehmen wie Zumtobel oder Österreich Werbung, wie wichtig es ist, KI als großen Teil der Employee Experience zu sehen. Marcus Frantz, CIO Zumtobel, ermutigt, die KI zu „challengen“, denn „wir reden heute über eine „schwache“ KI“. Und Teresa Karan, Innovation Managerin bei Österreich Werbung, ist der Meinung, dass keiner seinen Job verlieren wird, sondern lediglich einige Jobtitel neu definiert werden müssen. „Es ist ein Copilot, kein Autopilot.“

Dass KI auch in der Natur gute Dienste leisten kann, Harald Grabenhofer in seiner Impuls-Session gezeigt. Er und sein Team haben mit dem Projekt „ReedSounds“ sogenannte „Guardians“ im Schilf im Nationalpark Neusiedler See aufgestellt, um so „Vögel im Schilf, mehr oder weniger ständig, zu belauschen“, so Grabenhofer. Die Vorteile von KI im Schilf sind geringer Zeitaufwand bei der Datenerhebung, dass der Einsatz rund um die Uhr möglich ist und im Vergleich zu menschlichen Kartierern geringe Kosten entstehen. Er und sein Team haben das Projekt im Oktober 2023 beim ersten Green Business Data Award präsentiert und war damit unter den Top 5 aller Einreichungen.

Schwerpunkte des Summits 2024

  • Nachhaltige Digitalisierung: Wie kann Digitalisierung zur Reduzierung von CO2-Emissionen und Ressourcenverbrauch beitragen?
  • ESG-Reporting: Welche Herausforderungen und Lösungen gibt es bei der Umsetzung der neuen regulatorischen Anforderungen & wie löse ich sie
  • Green Business Data Award: Prämierung der besten datengetriebenen Nachhaltigkeitsprojekte 2023 & Aufruf zur Teilnahme 2024!
  • Interview mit Josef Zotter: Der Nachhaltigkeitspionier und Chocolatier sprach über die Notwendigkeit einer neuen Art des Wirtschaftens "zurück zum Sinn" und der Konsumation „weniger ist mehr“.

"Reden wir doch bitte wieder miteinander!"

Last but not least war Chocolatier, Vor- und Querdenker Josef Zotter am Podium. Er teilte seine Gedanken zur neuen Wirtschaft mit Sinn: "Wir brauchen ein neues Bewusstsein für Konsum und Glück. Der Weg führt nur über weniger und besser - statt ewig mehr. Wir leben im Paradies, aber können schwer damit umgehen, weil es den meisten nicht bewusst ist."

Reden Sie mit uns am Green Business Disruption Summit 2025

Der nächste Green Business Disruption Summit findet am 1. und 2. April 2025 in Wien statt. Der Fokus wird dann auf der digitalen Umsetzung der grünen Transformation in Fachbereichen wie IT, Logistik, Supply Chain und auch der Operation liegen.